29.09. - 20.10.2007
ZURÜCK NACH VORN
DO TYLU, CZYLI NAPRZOD
Romantische Traditionen in der Deutschen und Polnischen Kunst heute
Ausstellungseröffnung
am Freitag,den 28.09.2007 um 19.00 Uhr
Mit Ausstellungsführungen, Künstlergesprächen, Musik
Begrüßung: Prof. Dr. W. Schneider (Dekan des Fachbereichs Kulturwissenschaften an der Universität Hildesheim), Kuratorin der Ausstellung
Ein Ausstellungsprojekt von
Eksponat Ekspres Büro für deutsche und polnische Kunst
Against Interpretation Agentur für Kunst und Kommunikation
The blue door ART GALLERY
Kuratiert von Hannah Maischein, Ewa Bojarowski und Karolina Lesnik
5 Deutsche und 5 Polnische Künstler
Anna Brychcy (Poznan), Michael Fandel (Leipzig), Lukasz Gronowski (Warschau), Anne Hentschel (Halle), Florian Klingele (Halle/ Saale), Marta Pajek (Krakau), Florian Rossmanith (Leipzig), Magdalena Siejko (Krakau), Max Skorwider (Poznan), Regina Weiss (Berlin)
Die Ausstellung ZURÜCK NACH VORN lädt ein zu einem Blick „zurück" auf die deutsche und polnische Romantik im Hinblick auf die unterschiedliche Entwicklung von Tradition in beiden Ländern. Das Ziel ist über die Herausbildung einer gemeinsamen Perspektive einen Schritt „nach vorn" zu gehen. Die Ausstellung beschäftigt sich mit der romantischen Tradition, Kultur und Geschichte und stellt die Frage, inwieweit diese Faktoren unsere heutige Gesellschaft geprägt haben.
Zehn junge Künstler aus Deutschland und Polen wurden zur Beantwortung eingeladen. Malerei, Installationen, Skulpturen, Videos, Litografien der Ausstellungsteilnehmer erzählen von der Begegnung mit dem Unbewusstem und Unwirklichem im Alltag. Die Interpretation der polnischen Nationalhymne durch eine transsexuelle Person im Film "Der Patriot" von Lukasz Gronowski lässt uns über die mangelnde Toleranz nachdenken und ermöglicht eine Reflektion über die menschliche Würde und den Patriotismus der Gegenwart. Das Selbstportrait zeigt Anna Brychcy. Häkelt und taucht sie ein in das Muster einer Volkskultur? Die Protagonisten im Film "Bewegung" von Regina Weiss rebellieren gegen die politische Ordnung. Würden die Helden des Kampfes um die polnische Unabhängigkeit ihre Ideale in unserer heutigen Zeit wiedererkennen? Ein Zusammentreffen Michael Fandels mit der Natur erscheint unmöglich. Sein Film "Rauchzeichen" bezieht sich auf Caspar David Friedrichs "Der Wanderer über dem Wolkenmeer". Wo liegen die Unterschiede in der Perspektive des Malers im 19. und der des multimedialen Künstlers des 21. Jahrhundert?
Im Rahmenprogramm werden Führungen, Künstlergespräche und ein Diskussionsabend angeboten. Der begleitende Ausstellungskatalog mit sechzehn Beiträgen junger deutscher und polnischer Wissenschaftler ermöglicht einen tieferen Blick in die Problematik der Romantik.
Die Ausstellung ist der erste Teil eines deutsch-polnischen Kunstaustauschprojektes und reist nach der Aufführung in Berlin nach Polen, wo sie vom 21. November bis 5.Dezember in der Galerie Szyperska in Poznan präsentiert wird. Wir laden Sie herzlich ein, gemeinsam mit uns über die Betrachtung der ausgestellten Werke die Romantik neu zu entdecken und gemeinsam den Einfluss dieser aufregenden Epoche zu diskutieren.
Veranstaltungen
Künstlergespräche und Führungen in der Ausstellung:
Sa. 29.9., Sa. 6.10., Sa. 13.10. jeweils von 15 bis 18 Uhr ;
Sa. 20.10. 15 bis 19 Uhr
Ausstellungsführungen: Mi. 3.10., Mi. 10.10., Mi. 17.10. jeweils um 15.00 Uhr
Diskussion über deutsch-polnische Kulturarbeit und Finissage 20.10. um 19.00 Uhr
www.zuruecknachvorn.net
Skorwider "Donkichot"
Rossmanith "Rien ne va plus"
Brychcy "Selbstportrait"
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